Stier

21. April bis 20. Mai

2. Haus

Element: Erde

Herrscher: Venus

Qualität: fix

Ein gemütlicher Erdbewohner

Der Mai - Hauptmonat des Stiers - ist benannt nach der römischen Blumenkönigin Maia. Und tatsächlich: es ist der Monat mit den meisten Blüten und Blumen. Auch ist der Mai der Monat der Fruchtbarkeit, der mit dem Tanz um den Maibaum noch heute geehrt wird. Das Blühen und Sprießen dreht sich einzig darum Insekten anzulocken, die aus der Blüte eine Frucht zaubern können.

Beherrschendes Thema der Jahreszeit des Stiers ist also die Fruchtbarkeit von Pflanzen, Tieren und Menschen und der Genuss des Lebens.

Der Stier ist das zweite Tierkreiszeichen und wird beherrscht vom Element Erde. Die Kraft schöpfen Menschen, die im Zeichen Stier geboren werden viel aus der Natur und ihren Abläufen. Sie sind stark verwurzelt mit der Erde, mit dem Blühen, mit dem Wachstum, aber auch mit ihrer Heimat und Familie.

Stiere sind sehr große Familienmenschen. Sie lieben es die Familie (am besten immer) um sich zu haben und brauchen ihre Nähe und das Vertrauen untereinander. Ein einsamer Stier ist ein sehr trauriger Mensch.

Umgängliche Menschen

Stiere gelten als sehr umgängliche Menschen. Es geht ihnen meistens stabil gut, denn sie haben die dankbare Fähigkeit das Leben mit allen Sinnen genießen zu können: ein Spaziergang im Wald, das gute, selbstgemachte Essen, das gemütliche Zusammensein mit der Familie, eine gepflegte und schöne Wohnumgebung. Das alles kann der Stier sehr wertschätzen. Das macht sie zu angenehmen Zeitgenossen.

Nur zu viel darf es auch wieder nicht sein. Es reicht häufig aus, sich im Kreise seiner Familie und näherer Freunde zu treffen, das muss nicht die große Party, der feierliche Empfang sein.

Eigene Zeiteinteilung

'Nur keine Eile' könnte das Motto eines Stieres sein. Sie können es überhaupt nicht leiden, wenn man sie hetzt.

Stiere haben ihre ganz eigene Zeiteinteilung, und ein Zeitverständnis und stemmen sich gegen Zeitmaßstäbe, die ihnen von außen übergestülpt werden.

Vielleicht kommt daher der Ausdruck 'stur zu sein wie ein Stier'. Dabei geht es dem Stier nicht um Gegenwehr an sich, sondern einzig darum, dass man ihn in Ruhe lässt.

Er mag es eher gründlich, das wirkt auf andere langsam. Wichtig ist ihm auch seine persönliche Sicherheit und das Abstecken eines Territoriums, wo er sich aufhalten kann (Wohnung, Haus, Garten, Besitz).

Sicherheit durch Besitz

Das Materielle ist dem Stier grundsätzlich sehr wichtig, er kann daher gut sparen und sammeln. Sammeln kann er alles von Geld über Immobilien, Nibbes und Kitsch.

Der Stier kann sich sehr wohl fühlen, wenn er umgeben ist von all den schönen Dingen, die er extra angeschafft hat. Das Marie Kondo Prinzip vom Aufräumen gilt daher nur bedingt für Stiere.

Hintergrund für das Ansammeln von Besitz ist der große Wunsch nach Sicherheit. Stiere brauchen das Gefühl der Herdenzugehörigkeit mehr als andere Tierkreiszeichen. Und dazu brauchen sie Status, Besitz und gepflegte Manieren.

Treue Partner und Kollegen

Als Partner sind Stiere sehr treue und verlässliche Menschen. Sie mögen schnelle Wechsel nicht und bleiben daher meist sehr lange bei ihrem Partner, auch wenn es schon längst kriselt. Die Familie ist heilig und dafür nimmt der Stier einiges auf sich. Problematisch ist die Eifersucht, vor allem, wenn Stiere ihre Partner als Eigentum ansehen, denn ihr Eigentum wird immer verteidigt.

In der Arbeit kann ein Stier gut anpacken. Er hat Ausdauer, Kraft und sein Ziel beharrlich vor Augen. Probleme bekommt er eher damit, wenn er flexibel und spontan sein soll, wenn sich die Dinge schnell ändern und er sich anpassen soll.

Stiere mögen keine Konkurrenz oder Wettkampf. Karriere machen sie eher über ihre Beharrlichkeit und Resilienz. So schnell fallen sie einfach nicht aus, da sie Rückschläge gut wegstecken können.

Wenn der Stier nicht in seiner Kraft ist neigt er zum Phlegma, ist rechthaberisch und dem Alten und Vertrauten so sehr verbunden, dass er zu Intoleranz und Reaktionismus neigt. Auch kann der Stier sehr faul und träge und damit auch relativ beleibt werden. Das Horten und Sammeln kann ihm zu Problem werden, wenn er sich darin nicht mehr bewegen kann.

Auch in der Natur kann man das gut beobachten: Gärtner wissen, dass sie die kleinen Pflänzchen nicht nur ziehen müssen, sondern auch ausdünnen. Lässt man Jungpflanzen auf zu engem Raum wachsen, dann können sie alle nicht besonders groß und stabil werden. Für Gärtner und Stiergeborene gilt daher gleichermaßen: schauen, was auszumisten ist und pflegen, was da gut wächst.

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