· 

März 2022

What a time

Wären wir nicht gerade Zeugen eines Krieges mitten in Europa, so könnte man sagen, dass das Grundgefühl dieses Monats eher entspannt und geöffnet ist. Die Herzen weich und weit.

Denn im März nähern wir uns der Fische Stimmung an – Sonne, Neptun und Jupiter (der alte und neue Herrscher der Fische) stehen alle zusammen.

 

Aber es ist eben so, dass das Drama dieser Tage alles überstrahlt.

Wie ist das astrologisch sichtbar? Welche Konstellationen stehen für diesen Krieg?

 

Neptun, der große Illusionist, steht auch in einem Winkelaspekt zu Pluto, Mars und Venus: Handlungen unter diesem Zeichen sind nicht ganz klar zu benennen, es gibt viele Geheimnisse, etwas geschieht im Verborgenen.

 

So wird nicht nur alles Spirituelle hier entfacht, sondern auch viel Geheimes, Unerklärliches und Verborgenes. Diese neptunische 'Verklärung' kann sich noch bis Ende des Jahres ziehen.

 

Am deutlichsten am Sternenhimmel ist aber derzeit die Konjunktion zwischen Venus und Mars, die beide auf Pluto zugehen.

 

Karmische Begegnungen

Ich vermute (und auch bei anderen Astrologen habe ich das schon gelesen), dass vor allem diese enge Konjunktion von Venus und Mars im Steinbock diese Krise verdeutlicht. Sie stehen seit dem letzten Vollmond im Löwen am 16.2. noch bis Mitte März nah beisammen. Um den Vollmond herum gab es hierzulande nicht nur einen echt spürbaren Wetterwechsel mit den massiven Stürmen, sondern auch in geopolitischer Hinsicht Entwicklungen, die zu dieser Eskalation am 24.2. geführt haben.

 

Dann ist die Konjunktion mit Pluto, die sich bis zum 3. März gradgenau mit Venus und Mars ergibt, wahrscheinlich das Zünglein an der Waage.

Auf der persönlichen Ebene haben wir bis zum 6.März eine Zeit der intensiven Liebe, der tiefen Verbundenheit und der gegenseitigen Verpflichtung.

Wir nehmen uns in unseren Verbindungen ernst, stehen zueinander, arbeiten an unserer Beziehungsfähigkeit, singen das Hohelied der Liebe. Aber all das ohne große Übertreibungen, eher ganz nüchtern und konkret.

 

Auf der weltlichen Ebene sind hier extreme Emotionen sichtbar, man hält nicht zurück mit dem, was man fühlt, alles kommt raus, alles kommt zum Vorschein, was vielleicht die letzten Monate nur geschwelt hat. Ich habe keine Ahnung von Weltpolitik und lese wie besessen von den Ursprüngen der Ukrainekrise - definitiv ist die derzeitige Eskalation das Ergebnis von langen vorherigen Prozessen. Pluto im Bunde zeigt immer auch Schicksalhaftes an.

 

Eigentlich wollte ich in diesem Blogbeitrag über die persönliche Ebene sprechen, denn die drei Planeten zusammen im Steinbock zeigen auch für uns schicksalhafte Begegnungen an:

 

Vielleicht begegnet einigen von uns ein Mensch, der schicksalhaft für uns ist?

Verbindungen, die unter dieser Konstellation beginnen halten vermutlich ewig und sind so intensiv und tiefen verbindlich, dass sie kaum jemand trennen kann.

Das können Seelenpartner sein, die sich da treffen. Mit all seinen Vor – und Nachteilen

Vielleicht trifft man auch alte Liebschaften wieder, altes Karma könnte neu aktiviert werden zwischen Menschen.

 

Und vielleicht ist auch die 'Begegnung' Putins mit der Ukraine eine solche schicksalhafte Fügung. Da der Krieg zeitgleich zur Konjunktion von Venus und Mars im Steinbock begann, so denke ich, dass die Wut, die Emotion, die damit einhergeht, auch sehr hartnäckig und langfristig ist.

 

Dinge, die unter der Herrschaft von Steinbock beginnen sind meist sehr zäh und langlebig.

Etwas Erleichterung ab dem 5. März

Da hoffe ich auf die Konjunktion von Jupiter mit der Sonne in den Fischen am 5. März: das ist eine sehr positive Verbindung und normalerweise sieht dann alles viel leichter und rosiger aus als zuvor, wir tanken Selbstbewusstsein und Lebenslust, fühlen uns wie getragen von einer höheren Kraft.

 

Am 6. März treten dann Mars und Venus zusammen in den Wassermann: das Harte und Unerweichliche lässt nun etwas nach. Wir wollen alle mehr Freiheit für uns, für andere, sind kollegial, offen für andere Lebensweisen und wollen uns für eine freie, gleichberechtigte Welt engagieren.

Jetzt könnte es weltweit verstärkt Demonstrationen geben, die für ein Ende des Krieges stehen.

 

Am 18. März haben wir einen Jungfrau Vollmond mit günstigem Winkel zum Pluto: mit akribischer Genauigkeit können jetzt Fehler aufgedeckt werden, die lange unter den Teppich gekehrt wurden. Eine Kehrtwende im Krieg? Vielleicht gibt es am Vollmond Ergebnisse, die weiter helfen, diese Krise zu beenden.

 

Und dann, am 28. März, könnte es zu klaren und strengen Friedensverhandlungen kommen, die eine recht ungewöhnliche Note tragen könnten (Uranus im Quadrat zu Saturn/ Merkur im Wassermann).

 

Friedliche Demonstrationen sind besonders um den 5. und 13. März erwartbar, wenn die Sonne erst Jupiter und dann Neptun überquert.

 

Jupiter bläht alles auf

Dennoch ist Vorsicht geboten. Die normalerweise positiv zu deutenden Aspekte dieses Monats können sich im Kontext des Krieges anders lesen: Allgemein ist der März geprägt von einer großen Aufbruchsstimmung, die sich von nicht viel hindern lässt: alle Planeten sind noch bis in den Mai direktläufig, da sollten uns viele Vorhaben gut gelingen, wenn wir den Mut haben, sie in die Tat umzusetzen.

Doch direktläufige Planeten zeigen auch an, dass die Vorhaben Putins ebenso wenig nachlassen, dass auch er am Ball bleiben will, dass die Dinge, die er ins Rollen gebracht hat auch nicht so ohne Weiteres aufgehalten werden können.

 

Grundsätzlich sehe ich Parallelen zu dem letzten Jupiterjahr 2015: die Flüchtlingskrise begann und ja: auch da waren wir doch optimistisch mit unserer Willkommenskultur. Auch jetzt werden wir wieder Menschen helfen müssen, dürfen, die vor dem Krieg fliehen.

Nur ist die Gefahr diesmal so viel näher an unserer Haustür. Jupiter ist zwar als Glücksbringer unter den Planeten bekannt, aber auch als ein Übertreiber.

Unter der Herrschaft des Jupiters blähen sich die Dinge über die Maßen auf, es kommt zu Übertreibungen.

 

Ich baue auf die fantastische Konjunktion von Neptun und Jupiter am 12. April. Ein Zeichen des Weltfriedens und der Einigkeit, aber auch der Illusionen und Verwirrung. Hoffen wir das Beste für unsere Welt.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0